Fährten | Herzgeflüster

Herzgeflüster




Fährtenarbeit

Beim Fährten verfolgt der Hund die Duftspur einer Bodenverletzung, die der Fährtenleger hinterlässt. Das Geruchsbild setzt sich aus der beschädigten Erdoberfläche, sowie zertretenen Pflanzen und Kleinstlebewesen zusammen. Die Nase ist das wichtigste Sinnesorgan des Hundes. Die Riechschleimhaut des Hundes besitzt bis zu 220 Millionen Geruchsrezeptoren, die des Menschen im Vergleich dazu ca. 5 bis 7 Millionen. Durch diesen außerordentlichen Geruchssinn ist der Hund in der Lage, die spezifische Spur zu verfolgen, von anderen sogenannten Verleitungen zu unterschieden und sogar die Laufrichtung zu erkennen.

Man beginnt den Aufbau der Fährtenarbeit mit kurzen Geraden und Bögen. Nach und nach werden die Strecken länger und es werden stumpfe, rechte und spitze Winkel eingebaut. Gegenstände, die der Fährtenleger auf der Fährte auslegt, zeigt der Hund mit Sitz, Platz oder Steh an. Alternativ kann er den Gegenstand auch apportieren.
Die Fährten können auf unterschiedlichen Untergründen wie Wiese, Waldboden oder Acker gelegt werden und dabei auch Wege und Straßen überqueren. Im Hundesport sind die Fährten auf der höchsten Ausbildungsstufe bis zu ca. 1500 m lang.

Die Fährtenarbeit ist eine wunderbare, artgerechte Möglichkeit, einen Hund auszulasten. Sie kann von Hunden bis ins hohe Alter ausgeführt werden, da es eine sehr ruhige Arbeit ist. Dennoch wird der Hund dabei körperlich und psychisch gefordert.
Stacks Image 257
Stacks Image 263
Stacks Image 260
© 2018 Dr. Denise Eberspächer Kontakt